Familie RISKE - Einwanderung nach Kanada

Rita Nikolaisen @, Mittwoch, 24.11.2021, 10:26 (vor 876 Tagen) @ Regina Steffensen

Hallo Regina,

herzlichen Dank für die Infos zu der Hamburger Passagierliste.

Warum Antonia und die Kinder erst 1926 aus den USA nach Kanada einreisen, ist mir auch ein Rätsel. In den Papieren steht, daß sie zu Heinrich RISKE nach Lampman, Saskatchewan, Kanada wollen

Mit dieser Frage habe ich mich an eine Ahnenforscherin der AHSGR (American Historical Society Of Germans From Russia) gewandt. Diese hat mich zunächst einmal darauf hingewiesen, dass Heinrichs neuer Wohnort Langham im Mennonite Rosthern Reserve in Saskatchewan liegt.

Heinrich und Antonia verließen Hamburg mit ihren zwei Töchtern im Februar 1925 auf einem Schiff, das nach einigen Zwischenstationen in Mexiko ankam. Dort gab es (und gibt es auch heute noch) viele mennonitische Siedlungen. Ein Teil der Mennoniten zog jedoch weiter nach Kanada.

Laut dieser Forscherin kam mit den Mennoniten eine Gruppe von Männern nach Kanada, die zunächst einmal das Land, welches ihnen von der kanadischen Regierung angeboten wurde, erkundete. Viele Einwanderergeschichten handeln davon, dass Männer alleine in die neue Heimat vorgeschickt wurden, um geeignetes Land zu finden und eine Unterkunft für die Familie zu errichten. Sie arbeiteten dort in der Land- oder Forstwirtschaft, um mit dem Geld ihre Familien nachzuholen. Einige Familien brauchten Jahre, um die Kosten für ihre Reise in die neue Welt zu bezahlen.

Das könnte erklären, warum Antonia mit den zwei Töchtern erst ein Jahr nach ihrem Mann die US-kanadische Grenze passierte.

Liebe Grüße
Rita


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