Re: Halupsi

Horst Völpel @, Mittwoch, 16.09.2009, 20:15 (vor 5545 Tagen) @ Marina Jakobi

Halupsi kenne ich, von meiner Mutter und Großmutter, die beide in Harazdze (wie auch ich) geboren sind. Die machen wir noch heute (werden bei uns am Hl. Abend mit Schitzel gegessen).
Und zwar sind das saure Kohlblätter (ganzer Kohlkopf wird mit dem Weißkraut in ein Fass oder "Sauerkrautständer") eingelegt, gesalzen und sauer werden lassen! Dadurch werden die Blätter sehr zahrt und brechen nicht so leicht!
Dann werden die Blätter vorsichtig abgelöst und mit warmem Wasser abgewaschen.
Gleichzeitig werden Perlgraupen (meine Mutter erzählte mir, in Harazdze wurde Buchweizen dafür verwedet) in Salzwasser gekocht (ziehen lassen, wie Reis).Sollte eine feste Masse sein, nicht flüssig! Darunter werden dann gewürfelte Fleischstückchen oder Fleischwurststückchen und Dörrfleisch (geräucherter Schweinebauch, knusprig angebraten) gemischt.
Damit werden die Sauerkrautblätter (ähnlich Rouladen) gefüllt und zusammengerollt (so das nichts vom Inhalt herausfallen kann).
Die fertigen Halupsi (meine Mutter hat es "Holoptschi ausgesprochen) werden dann in einen Topf geschichtet, etwas Wasser dazu gegeben und kurz gegart.
Dazu gibt es wie bereits gesagt, Schweineschnitzel, und dazu Meerrettich mit Rote Beete.

Das Rezept dazu:
Meerrettich reiben,
Rote Beete je nach geschmack (ich mag es ziemlich scharf) reiben und dazugeben, mit Salz und Zucker abschmecken.
Fertig.

Guten Appetit.

Gruß
Horst


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