Re: Saure Suppkartoffeln
Hallo Irene,
man sollte zwar immer an das Gute im Menschen glauben :ok: , aber wie uns diese von Dir beschriebene Geschichte wieder einmal zeigt, gibt es leider doch nicht immer nur gute Menschen, leider
.
So nun zu den „Sauren Suppkartoffeln“. Nach Rücksprache mit meiner Tante (hat noch einen Teil ihrer Kindheit in Wolhynien verbracht) gibt es für die sg. „Sauren Suppkartoffeln“ auch die Bezeichnung „Buttermilchsuppe“ oder „Scherkensuppe“ (bin mir allerdings nicht sicher, ob „Scherken“ nur mit “k“ oder mit “ck“ geschrieben wird).
Zutaten für 4 Personen:
Mehlige Kartoffelsorte, Salz, 1-2 Eier, ca 250 bis 500g Mehl, 0,5 Liter Buttermilch oder saure Milch und 2 Becher Schmand
• Kartoffeln etwa wallnussgroß schneiden, salzen und kochen – wenn die Kartoffeln gar sind, das Kartoffelwasser nicht abgießen sondern im Topf lassen
• Mehl mit den verquirlten Eiern und etwas Wasser (ca. eine kl. Kaffeetasse) verrühren und etwa 10 Min. ziehen lassen. Dem Mehl sollte nur soviel Flüssigkeit hinzugefügt werden, sodass wir eine leicht formbare Teigmasse erhalten
• anschließend werden aus der Teigmasse etwa haselnussgroße „Scherken“ geformt und in einen Topf mit etwa 2 Liter kochenden Wasser gegeben und kurz aufkochen (Wasser salzen) – anschließend ca. 10-15 Min ziehen lassen
• die Scherken über ein Durchschlagsieb abgießen und dann den Kartoffeln zuführen
• nun noch Buttermilch (oder saure Milch) und Schmand zu den Kartoffeln geben und das ganze kurze Zeit (ca.5-8 Min.) leicht köcheln lassen (ständig rühren damit die Suppe nicht ansetzt)
Nun sind unsere „Saure Suppkartoffeln“ fertig.
Ein Rezept hab ich noch
:
Sauerampfersuppe für 4 Personen:
Festkochende Kartoffeln für 4 Personen kochen. Das Kartoffelwasser nicht abgießen. Nachdem die Kartoffeln gar sind, fügen wir diesen den Sauerampfer hinzu (dabei ständig rühren). Weiter geben wir einen Becher süße Sahne und 2 verquirlte Eier, der leicht kochenden Suppe (bitte ständig rühren damit die Suppe nicht ansetzt) hinzu. Das Ganze mit etwas Salz und Muskatnuss abschmecken. – Abänderung des Rezepts (und das ist nicht Wolhynisch): Wenn man der Suppe etwas Knoblauchbutter hinzufügt, bekommt diese ein ganz besoderen Geschmack. - Die Suppe ist solange zu rühren, bis die Knoblauchbutter sich vollständig aufgelöst hat (1/2 Knoblauchbutterstange – ca. 60g).
Guten Appetit
Harry
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- Noch mehr alte Rezepte gesucht -
Marina Jakobi,
20.01.2002, 16:33
- Halupsi -
Irene Kopetzke,
22.01.2002, 10:07
- Re: Halupsi -
Ed Sonnenburg,
23.01.2002, 03:44
- Re: Halupsi -
Marina Jakobi,
23.01.2002, 19:22
- Re: Halupsi - Ed Sonnenburg, 24.01.2002, 23:15
- Re: Halupsi - Horst Völpel, 16.09.2009, 20:15
- Re: Halupsi -
Marina Jakobi,
23.01.2002, 19:22
- Re: Halupsi (und Familienforschung) -
Marina Jakobi,
23.01.2002, 19:38
- Re: Familienforschung -
Irene Kopetzke,
24.01.2002, 22:45
- Re: Familienforschung - Marina Jakobi, 29.01.2002, 22:32
- Re: Familienforschung -
Irene Kopetzke,
24.01.2002, 22:45
- Re: Halupsi -
Ed Sonnenburg,
23.01.2002, 03:44
- Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht -
Harry Tietz,
10.09.2009, 22:08
- Re: Saure Suppkartoffeln -
Irene König,
11.09.2009, 19:40
- Re: Saure Suppkartoffeln - Lydia Richter, 13.09.2009, 12:07
- Re: Saure Suppkartoffeln - Harry Tietz, 13.09.2009, 15:10
- Re: Saure Suppkartoffeln - Harry Tietz, 15.09.2009, 22:46
- Re: Saure Suppkartoffeln -
Irene König,
11.09.2009, 19:40
- Halupsi -
Irene Kopetzke,
22.01.2002, 10:07
