Re: Derewo Alexandrowka

W. Stubner (per Email), Freitag, 10.09.2004, 08:57 (vor 7433 Tagen) @ Irene Kopetzke


Als Antwort auf: Re: Alexandrowka von Irene Kopetzke am 09. September 2004 14:19:17:


Ich bemühe mich die geographische Lage eines Ortes mit der Bezeichnung "Derewo-Alexandrowka" in Erfahrung zu bringen, da bei dieser Örtlichkeit ein entfernter Verwandter von mir seit ca. April 1944 als vermißt gilt. Sein Name ist/war Henry Ebert, er war Jahrgang 1926 und stammte aus Chemnitz in Sachsen. Leider sind die, die näheres in schriftlicher Form haben könnten, nicht mehr am Leben. Ich handle hier lediglich im Auftrag bzw. auf Bitten meiner Mutter, die, falls es mir gelingen sollte, diesen Ort zu finden, wenigstens einmal dorthin fahren möchte.

Ich kenne leider nicht genau den Frontverlauf der Deutschen Wehrmacht vom Frühjahr 1944 und ich weiß auch nicht einmal, ob dieser Ort in der heutigen Ukraine oder aber in Rußland oder Weißrussland liegt. Eingehend auf Ihre Anregung, daß es sich bei dem Wort Derewo um die russische Übersetzung des Wortes Dorf handelt, bitte ich evtl. folgendes zu bedenken: Die Ortsbezeichnung stammt angebl. aus einem Schreiben der Wehrmacht, mit der den Angehörigen mitgeteilt wurde, daß ihr Sohn/Bruder seit dem angegebenen Zeitpunkt als vermißt gilt. Da seinerzeit alles Deutsche bekanntermaßen heilig war, ist meine Meinung, daß eine deutsche Dienststelle wohl kaum eine russische Bezeichnung für einen Ort gewählt hätte, also m.E. nicht "vermißt seit dem ... bei Derewo-Al., sondern vielmehr "bei dem Dorf/dem Ort/der Stadt Alexandrowka".

Auf das Forum bin ich gestoßen bzw. habe darauf geantwortet in der Hoffnung, daß evtl. jemand der Benutzer sich an einen Henry Ebert im Zusammenhang mit dem gesuchten Ort erinnern kann, da bisher alle Anfragen beim Suchdienst des Roten Kreuzes und bei der Wehrmachtsauskunftsstelle ergebnislos blieben.

Weitere Einzelheiten wie Einheit, genauer Tag des Ereignisses, Feldpostnummer, welche Heeresgruppe etc. sind mir leider nicht bekannt, ich weis eben nur, daß er anfangs 1944 bei besagtem Ort verschwand.

Das es nicht Ihre vordringliche Aufgabe ist, das Schicksal von Kriegsvermißten zu klären ist mir bewußt, doch möchte ich keine Möglichkeit ungenutzt lassen, evtl. doch noch in irgend einer Form für meine Mutter genaueres über diesen ominösen Ort in Erfahrung zu bringen.

Haben Sie vielen Dank für Ihre Bemühungen.


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