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Orthodoxe Kirche in Grodek und Kiew

Gerhard König ⌂, Donnerstag, 21.03.2024, 12:52 (vor 267 Tagen) @ Victoria Leiva

Hallo Maria Victoria,

Ich hätte noch eine Frage, und zwar wollte ich mehr Informationen bzw. Dokumenten über seiner erste Frau finden.

Eine Beschreibung seiner drei Ehen findest du auf der ukrainischen Wikipedia-Seite.

Er ist nämlich in 1934 in Gródek Rowne mit meiner Urgroßmutter Olga Niemsadzijewa heiratet worden und, laut meiner Großmutter, hatten sie ein Mädchen namens Olga gehabt, das später als Kind (mit 4 oder 5) gestorben ist.

Eine Tochter Olga kann ich auf der Wikipedia-Seite nicht finden. Du meinst vermutlich den Sohn mit gleichem Namen.

Ich weiß auch, dass sie sich am 04.01.1939 scheiden lassen haben aber habe keine Dokumenten von dem Ganzen und versuche alle diese Dokumenten zu finden.

Steinheil hat abwechselnd in Kiew und in Gorodok gelebt.

Bis zum Jahr 1939 gab es in Gorodok, damals zur Zweiten Polnischen Republik gehörend, keine Standesämter. Aufzeichnungen der russ.-orth. Kirche befinden sich im Staatsarchiv Rowno. Im Findbuch für die Kirchenbücher (im Ukrainisch) kannst du nachlesen, welche Bücher erhalten sind.

Suche nach городок. Auf der Seite 147f dürften die gesuchten Bücher von Gorodok beschrieben sein.

Nun schreibst du von einer Scheidung im Jahr 1939. Da war sehr wahrscheinlich ein Anwalt beteiligt. Wenn du den Namen der Anwaltskanzlei kennst, kannst du im Archiv Rowno nach den Unterlagen suchen.

In Kiew wurden ab 1917 Standesämter eingeführt. Erhaltene Aufzeichnungen bis 1939 mußt du im zuständigen Staatsarchiv in Kiew recherchieren.

Soviele unterschiedliche Bücher wird kein Archivmitarbeiter für eine Anfrage durchlesen. Entweder findest du einen sprachkundigen Forscher vor Ort, der sich auch mit diesen Büchern auskennt oder du mußt selbst die genannten Archive besuchen.

Bzw. wissen Sie vielleicht, wie man die Orthodoxe Kirche von Gródek, Równe (nun Ukraine Horodok) kontaktieren kann?

Bedenke, dass die Kirchen in der Sowjetunion sehr stark unterdrückt wurden. Ein Priester in der heutigen Gemeinde wird kaum Kenntnis von den Aufzeichnungen aus dem Jahr 1939 und älter haben.

Gruß, Gerhard


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