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Re: Lezachow

Gerhard König ⌂, Sonntag, 23.03.2008, 20:02 (vor 5902 Tagen) @ Roland Felker

Hallo Roland,

Sie sagte gestern mit Bestimmtheit dass sie in Ledachow Wolhynien geboren ist.

Daß Du Deine Mutter noch befragen kannst, davon hast Du bisher nichts geschrieben. ;-) Wenn jetzt noch die Konfession lutherisch ist, dann können 2 Kolonien in Frage kommen (vgl. PINGOUD 1909):

[1] Pachtkolonie Ledochow im Kirchspiel Wladimir-Wolynsk mit 385 ev. Einwohnern oder
[2] Eigentümerkolonie Leshachow im Kirchspiel Wladimir-Wolynsk mit 326 ev. Einwohnern, 1 Betsaal + Schule, darin 30 Schüler; 2x Besuch vom Pastor im Jahr

Beide Orte könnten nach Deinen bisherigen Postings in Frage kommen. Eine Schreibweise Le..achowie im Polnischen wäre bei beiden Orten identisch. Es dürfte der 2. Fall sein und besagt z.B. 'Kolonie von ...' oder 'Chutor von ...' etc. Frage mal Deine Mutter, ob sie oder ihre ältere Schwester sich an eine Schule und/oder an einen Pastorenbesuch im Ort erinnern kann.

Ferdinand hat 1937, in Hasselberg/Ostpreussen ... geheiratet.

Frieda war zu diesem Zeitpunkt 5 und ihre Schwester gerade 8 Jahre. Wenn die Familie 1 oder 2 Jahre vor Ferdinands zweiter Heirat nach Ostpreußen gezogen ist, dann waren beide Mädchen in Wolhynien noch nicht in der Schule. Gibt es weitere Geschwister?

Der Umzug nach Ostpreußen vor dem Jahr 1937 heißt jetzt für Dich, daß Deine Familie keine 'EWZ-Unterlagen' und auch keinen 'Befragungsbogen für das Russlanddeutschtum' ausgefüllt haben. Sollten sie in Ostpreußen eine Entschädigung für ihr verlassenes Land in Wolhynien erhalten haben, dann hatten sie keinen Anspruch mehr auf einen 'Lastenausgleich' und wären somit auch nicht in Bayreuth eingetragen.

gerhard


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