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Ortssuche Olschewka

Gerhard König ⌂, Mittwoch, 29.09.2004, 04:39 (vor 7414 Tagen) @ Fritz Rösler (per Email)

Als Antwort auf: Rösler u. Seiler aus Olschewka von Fritz Rösler (per Email) am 28. September 2004 21:31:11:


In den Karten von Jerry Frank, SGGEE ist diese Siedlung mit den Namen Olschewka / Olgenberg eingetragen. Laut Pingoud, 1909 gehörte der Ort Olgenburg / Oljchowka zum Kirchspiel Heimtal. In den statistischen Angaben aus dem Jahr 1909 heißt es weiter: Pachtkolonie mit 290 evangelischen Einwohnern, 1 Bethaus und die Gemeinde wird einmal pro Jahr vom zuständigen Pastor aus Heimtal besucht.

Eine graphische Darstellung zur Entstehung des Kirchspiels Heimtal ist auf den Webseiten der SGGEE in Deutsch hier zu finden: http://www.sggee.org/Deutsch/VolhynianParishesDiagram_g.pdf

Dazu benötige ich die genaue Anschrift des Standesamtes oder der evangelischen
Kirche in Olschewka

Die Gemeinde oder Siedlung Olschewka besaß keine eigene Kirche und auch kein Standesamt. Die russischen Verhältnisse sind kaum mit den in Mitteleuropa bekannten vergleichbar, dazu vielleicht mal später, falls Interesse bestehen oder konkrete Fragen sein sollten.

Das Kirchspiel Heimtal - wozu die Siedlung Olschewka gehörte - wurde 1869 als eigenständiges Kirchspiel begründet. Nach der Teilung Wolhyniens im Jahre 1921 verblieb diese Region auf dem russischen Territorium. Somit sind eventuell erhalten gebliebene Dokumente wie beispielsweise Kirchenbücher, Gerichtsprotokolle, Gemeindeberichte u.ä. entweder in St. Petersburg, Rußland oder Shitomir, Ukraine zu suchen.

Die Zweitschriften der Kirchenbücher aus Heimtal sind von 1864 - 1885 in St. Petersburg erhalten, von den Mormonen verfilmt und in der Odessa-Datenbank im Netz als Index online abrufbar. Die Originalbücher aus den Jahren 1900 - 1914 (es fehlen 1901, 1904, 1905) befinden sich im Staatlichen Archiv in Shitomir.

Weitere Dokumente dieser Region, die sich im Archiv Shitomir befinden, sind bei Praxenthaler: "Aktenbestände über die Wolhyniendeutschen im Gebietsarchiv Zhytomyr", Osteuropainstitut München, 1990 aufgelistet. Diese Veröffentlichung kann beim Historischen Verein Wolhynien e.V. erworben werden. Bezugsadresse: http://historischerverein.wolhynien.de Beachte hierbei den Hinweis, daß Praxenthaler nur einen Teil in Deutsch geschrieben hat. Der überwiegende Teil ist in Russisch geschrieben.

Für o.g. Archiv bzw. Datenbank entnimm bitte entweder unseren Webseiten bei oder dem Leitfaden für Familienforscher die dazugehörigen Links bzw. Adressen.

Gerhard


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