Re: Verbannung nach Samara und Kriegsgefangenschaft in Ostpr

Buss, Heide @, Dienstag, 04.05.2004, 14:12 (vor 7561 Tagen) @ Eva Shatrolli

Als Antwort auf: Verbannung nach Samara und Kriegsgefangenschaft in Ostpreussen von Eva Shatrolli am 19. April 2004 13:50:16:


Hallo,
bin zufällig auf dieser Seite gelandet und weiß aus der Familiengeschichte meines Mannes einiges zu dem Thema:Die Oma 1900 geb.lebte mit Fam in Werba (bei Wladimir Wolynsk, jetzt an der polnischen Grenze).Da sie Deutsche waren, sind die Männer in den Krieg gezogen und Frauen und Kinder mußten auf Anordnung der Russen ins Hinterland umsiedeln. Man befürchtete Kolaboration mit den deutschen Feinden, was ja auch für den 2. Weltkrieg zu trifft, der für Umsiedlung und Vertreibung der deutschen Bewohner ähnliche Konsequenzen hatte. Viele kamen bis Kasachstan, unsere Oma bis SAMARA(zu Sowjet-Zeiten:Kubitschew).Dort heiratete sie einen Gustav HANISCH und konnte um 1919 wieder in die Nähe ihres Heimatdorfes zurück.Weil es keine Behausung gab, lebte man zunächst in einer Erdhöhle.Ab 1921 wurde das Gebiet wieder polnisch( es gab dort ja ein ewiges Hinundher) und 1938 wurden die Menschen in die Nähe von Lodz umgesiedelt ( Heim ins Reich). Wie die Geschichte ausging ist bekannt: 1945 Flucht über Breslau nach Niedersachsen.
Die Oma hat auf dem Weg nach Samara fünf Schwestern verloren,deren Schiksal nicht aufgeklärt werden konnte.Der Mädchenname war JESKE.
Würde mich über Information jeder Art zu diesem Thema freuen.


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