Als Antwort auf: EWZ von Johanna. am 17. März 2003 00:59:58:

(19.02.2003 - 16:09)

Nach meinem Kenntnisstand waren alle Siedler bestrebt, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. Spätestens zur Beurkundung einer Hochzeit, Geburt oder Antritt eines Militärdienstes wurde ein derartiger eindeutiger Nachweis verlangt. So bezahlte z.B. mein Urgroßvater für eine solche Urkunde 20 Goldmark. Das war sehr viel Geld für seine Familie. Der eine Sohn wollte zum Militär und der andere brauchte eine Kopie davon für die Hochzeit.

Diese Eintragungen sollten im EWZ erfasst und erfragbar sein. Eine geschlossene Erfassung der Umsiedler fand vermutlich nur in den Jahren 1939/40 statt. Sobald die Siedlertrecks auseinander gerissen wurden, kamen die Angehörigen zu den verschiedensten Zeiten und anderen Regionen Deutschlands an.

Gerhard

Als Antwort auf: EWZ von Johanna. am 17. März 2003 00:59:58:

(20.02.2003 - 23:06)

Hallo Johanna,
die Einwandererzentrale (EWZ) bestand von 1939 bis 1945. Wenn Du also mit "Personen, die aus Wolhynien kamen und sich vor der Umsiedlung im Deutschen Reich niedergelassen haben" Leute meinst, die vor Oktober 1939 nach Deutschland umsiedelten, so gab es zu dieser Zeit noch keine EWZ. Es wäre aber denkbar, daß sie sich erst zu einem späteren Zeitpunkt registrieren haben lassen. Wenn die Einbürgerungsurkunde von der EWZ ausgestellt worden ist, müßte dies eigentlich auf der Urkunde vermerkt sein. Ist dort nichts ersichtlich?

Eine Recherche im Bundesarchiv dauert etwa 3-4 Wochen, jedenfalls war das so im letzten Jahr.