Hallo Irene,

genau, ich habe den erstbesten Reinhold genommen, weil die Namen von Vater und Sohn zusammen passen
Spaß beiseite.

Meine Ahnenforschung betreibe ich seit 2001. Die Anfänge hat noch mein Opa im 1985 gelegt. Meine Vorfahren und mich betrachte ich als eine Einheit. Wir gehören unzentrennlich zusammen, deshalb würde eine fremde Person das Ahnenenergiefeld stören, und das möchte ich nicht. Ich erstellle ein Familienbuch mit Familiengeschichten, Urkunden, Bildern, Fotos und historischen Dokumenten. Das ist ein großes Projekt.

Bevor mein Uropa Reinhold Schulz im 1937 von Bolschewiken ermordet wurde, lebte er in einem winzig kleinen Örtchen namens Wiesenfeld, Saratowland, Wolgadeutsche Republik in Russland. Damals war das ein urkundenfreies Gebiet, es gab keine Urkunden und keine Pässe. Meine Oma, Reinholds Tochter, hat ihre Geburtsurkunde erst mit 16 J. bekommen und zwar in einem weit gelegenen Bezirsksort kurz vor der Deportation nach Sibirien. Zu diesem Zeitpunkt wußte nicht mal die Mutter, wann genau ihre Tochter geboren war... Es gab 3 Kinder und man hat irgendetwas aus dem Kopf in die Geburtsurkunden reingeschrieben.

Momentan verfüge ich über keine Daten bezüglich Geburten/Heirat meiner Urgroßeltern.

Was macht man in so einem Fall? Man schaltet das Gehirn ein, versucht das logische Denken einzusetzen. Man vertieft sich in die Weltgeschichte, Geographie, befragt zum 1000 Mal die Verwandschaft. Manchmal hilft auch die Intuition. Auch die deduktive Methode vom Sherlock Holmes ist hier sehr hilfreich Bisher hat mich meine innere Stimme nicht im Stich gelassen.

Ganz liebe Grüße und viel Respekt vor all diejenigen, die es nie aufgeben!
Lilli