Noch mehr alte Rezepte gesucht

Harry Tietz @, Donnerstag, 02.12.2010, 22:46 (vor 5253 Tagen)

Liebe Irene :-), was ist eigentlich aus dem alten Thema "Noch mehr alte Rezepte gesucht" geworden? Vielleicht kann man dieses Thema ja nochmals aufleben lassen bevor uns die guten Rezepte abhandenkommen. Der Anfang wurde ja schon einmal gemacht, kam dann aber zum Stillstand - schade :-( .

Gruß Harry

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Irene Wießner @, Donnerstag, 09.12.2010, 14:33 (vor 5246 Tagen) @ Harry Tietz

Jetzt muss ich doch auch noch einen Beitrag zur Rezeptsammlung
-passend zur Jahreszeit- leisten.
Das Rezept stammt von meiner Großmutter, die in Antonowka geboren wurde.
Ich schreibe nur die Zutaten und die Zubereitung auf.
Wenn bei uns so etwas „Altes“ auf den Tisch kommt, trifft sich die Großfamilie und ich hole die großen Töpfe hervor. Mit den Mengen für die heutigen Familiengrößen tue ich mich schwer, da ich das Kochen nach „Augenschein und Gefühl“ von meiner Mutter und Großmutter übernommen habe.


Kapuschnok (geschrieben nach Gehör)
-Sauerkrautsuppe-

Gewürfelter, durchwachsener Bauchspeck
Zwiebel in Würfel geschnitten
Brühe (selbstgemacht oder Fertigprodukt)
Kartoffelwürfel
Sauerkraut (am besten schmeckt es, mit Kraut, das vom Vortag übrig geblieben ist, d.h. das schon einmal gekocht wurde; zur Not geht aber auch frisches Sauerkraut)
Lorbeerblatt
Pfefferkörner
Pimentkörner
Majoran (wer’s mag)
Möglichst ein Soßenrest

Speck auslassen und die Zwiebel darin glasig andünsten. Mit Brühe aufgießen und die Kartoffelstückchen sowie das Sauerkraut zugeben. Die Suppe mit Lorbeerblatt und den Pfeffer- und Pimentkörnern kochen, bis die Kartoffelstückchen weich sind. Den Soßenrest zugeben und abschmecken.
Bei uns gibt es Freunde und Feinde von Majoran. Wer Majoran mag, sollte ihn auf jeden Fall dazugeben.

Traditionell gibt es dieses Gericht bei uns nach den Weihnachtsfeiertagen.
Weihnachten ohne Sauerkraut ist nicht Weihnachten, und vom Braten an den Feiertagen bleibt auch immer ein Soßenrest, der hier seine Verwendung findet.

Selbst der bayerische Magen meines Mannes mag dieses Gericht.
Viel Spaß beim Kochen und gutes Gelingen wünscht Irene Wießner

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Bettina Kirchner @, Samstag, 11.12.2010, 18:32 (vor 5244 Tagen) @ Irene Wießner

Hallo liebe Feinschmecker,
auch bei uns zu Hause, bei meiner Tante und Oma gab es öfters leckere Eintöpfe. Einer davon war Kartoffeleintopf mit Nudeln.
Zutaten:
Hühnerbrühe ( auch aus dem Glas möglich)
Kartoffeln, geschält und gewürfelt
wer es mag auch eine Möhre geschält und gewürfelt
Fadennudeln
Zubereitung:
Kartoffelstückchen (und die Möhren) in der Brühe weich kochen, evtl. alles noch etwas nachwürzen
in einem separaten Topf die Nudeln ( nicht zu viel) in Salzwasser kochen, dann abseihen und unter die Kartoffelstückchensuppe rühren
Das klingt seltsam ist aber super lecker.

Ein anderer Eintopf war ein Saurer-Gurken-Eintopf:
Zutaten:
Gemüsebrühe
Kartoffeln, geschält und gewürfelt
saure Gurken, fein gehobelt
saure Sahne
Zubereitung:
Kartoffelstückchen in der Brühe relativ weich kochen
gehobelte saure Gurken dazu geben und fertig kochen, mit Salz und Pfeffer alles noch etwas abschmecken
zum Schluß kommt noch etwas saure Sahne in die Suppe, wenn man sie nicht ganz so "dünn" haben will, bindet man mit Mehl etwas ab

Außerdem gab es bei uns auch Sauerampfer- und Brennesselsuppe.

Ein Rezept, was meine Tante mir jetzt erst übermittelt hat, sind "Karbitkas".
Zutaten:
gekochte Kartoffeln
Mehl
Kartoffelmehl
1Ei
Salz
Zubereitung:
Die gekochten Kartoffeln werden gerieben und in eine Schüssel gedrückt. Dann viertelt man den Inhalt der Schüssel und entnimmt einen Teil (der wird dann später wieder zugefügt). Jetzt folgt in die leere "Ecke" je 1Teil Mehl und 1Teil Kartoffelmehl und das Ei.Bei einer größeren Menge an Kartoffeln können auch 2 Eier verwendet werden.
Alles wird vermengt und aus der Masse werden kleine Röllchen geformt, die an den Enden spitz zulaufen (ähnlich der Schupfnudeln).
Salzwasser zum Kochen bringen und die "Karbitkas" hineingeben. Sie schwimmen fast augenblicklich an der Oberfläche und können als Beilage verspeist werden.

Viel Spass beim Ausprobieren und guten Appetit!

Betti

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Harry Tietz @, Sonntag, 12.12.2010, 11:50 (vor 5243 Tagen) @ Bettina Kirchner

Ich finde es super :ok: , dass dies Thema mit neuen Rezepten wieder zum Leben erweckt wird. Liebe geht bekanntlich ja auch (u. a.) durch den Magen ;-) :-). Einige Rezepte wurden in diesem Forum schon dargestellt und können hier nachgelesen werden:

https://forum.wolhynien.de/index.php?mode=thread&id=130#p130

https://forum.wolhynien.de/index.php?mode=thread&id=130#p136

https://forum.wolhynien.de/index.php?mode=thread&id=130#p11663

https://forum.wolhynien.de/index.php?mode=thread&id=130#p11666


Harry

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Harry Tietz @, Sonntag, 12.12.2010, 12:33 (vor 5243 Tagen) @ Harry Tietz

Ich glaube ich habe 3 Links zuviel gesetzt :no: . Wenn es halt schnell gehen soll, dann schleichen sich solche Fehler ein ;-). Also, im 1. Link ist alles nachzulesen (Link 2 bis 4 nur Wiederholungen aus Link 1). - Sorry

Harry

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Bettina Kirchner @, Sonntag, 12.12.2010, 16:21 (vor 5243 Tagen) @ Harry Tietz

Ist bestimmt kein Problem. Hatte alle schon gelesen, damit ich keine doppelten Rezepte hier ins Forum stelle. Beim nächsten Telefonat mit meiner Tante werde ich sie nach weiteren Rezepten fragen.
Betti

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Freitag, 17.12.2010, 18:22 (vor 5238 Tagen) @ Bettina Kirchner

Hallo Ihr Lieben,

ich wuste das es auf dieser Seite einige Rezepte aus Wolhyen gibt und sie auch gesammelt werden.
Ich habe noch einige Eck Daten im Kopf die uns vielleicht weiter helfen könnten.
Es ist vielleicht auch gut zu wissen wo die Leute (Eltern,großeltern,Tanten ...) gearbeitet haben.
Ich weiß zb. das meine Großmutter Hausmädchen bei einer jüdischen Familie war und in einem jüdischen Kochbuch fand ich Rezept die aus der Küche meiner Großmutter hätten sein können.
Und vielleicht auch mal über die Grenzen nach Polen und Litauen schauen,weil sich die Küchen dort auch vermischen zb.gibtes in Hamburg/Norddeuschlabd Gerichte die man auch in Dänemark und Schweden kennt oder in Bayern/Österreich/Tschechien/Ungarn hat man viel Gerichte die gleich oder ähnlich sind.Das fand ich herraus als ich die Küche meines Vaters einmal genauer unter die Lupe nahm.
Im Übrigen habe ich mal alle Rezept die hier erwähnt wurden oder Links die zu Rezepten füren in einer Datei zusammen gefasst.
Es gab hier auch Hinweise zu Links oder Kochbüchern in englisch oder russisch,wer kann mir da weiter helfen und sie nocheinmal posten?

mit bestem Dank Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Freitag, 17.12.2010, 18:34 (vor 5238 Tagen) @ Lutz Kraus

Hat jemand schonmal von Pampuschki gehört?Es ist ein ukrainisches/russisches Hefebrötchen/Plinsen
Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Harry Tietz @, Freitag, 17.12.2010, 23:02 (vor 5238 Tagen) @ Lutz Kraus

Empfehlenswert ist zu diesem Thema auch das „Kochbuch der Deutschen aus Russland“ von Nelly Däs (148 Seiten, in deutscher Sprache). - Nur weiter so, vielleicht bekommen wir ja noch einige Rezepte zusammen.
Harry

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Irene Wießner @, Samstag, 18.12.2010, 10:00 (vor 5237 Tagen) @ Lutz Kraus

Pamuschki kenne ich nicht; aber ein anderes Hefegebäck kann ich bieten.

Zimtküchel
Jeden Samstagnachmittag wurde gebacken und es gab ja fast ausschließlich Hefegebäck.
Oft kamen „Zimtküchel“ ins Rohr. Sie sind schnell fertig und konnten bereits zum Kaffee verspeist werden.
Aus dem aufgegangenen Hefeteig - wie er auch für Plattenkuchen Verwendung findet - werden kleine Bällchen geformt, nochmals kurz gehen lassen. Die Bällchen ausrollen ca. 10-12 cm Durchmesser. Mit den Fingern beider Hände fasst man den Teigfladen und formt eine Elipse wobei das Mittelteil wie eine Ziehharmonika aussieht. Dann mit etwas Öl bestreichen und mit einer Zucker-/Zimt-Mischung bestreuen. Aufs Blech legen und bei ca. 200 Grad goldbraun backen. Der Zucker karamellisiert und gibt zusammen mit dem Zimt einen wunderbaren Geschmack.
Gutes Gelingen und Grüße aus dem tiefverschneiten, sonnigen Bayern wünscht
Irene Wießner

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Samstag, 18.12.2010, 13:56 (vor 5237 Tagen) @ Irene Wießner

WEiß jemand ob Hülsenfrüchte wie Linsen und Co oder auf den Teigwaren auf den Tisch kammen?

Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Samstag, 18.12.2010, 14:02 (vor 5237 Tagen) @ Lutz Kraus

Ich habe hier mal zwei Links:www.chefkoch.de/rs/s0/ukraine/Rezepte.html

www.kochmeister.com/s/ukrainische+rezepte

Einiges wird sich wiederholen an Rezepten.Aber vielleicht könnt Ihr mal darin stöber und mir sagen ob Ihr etwas endeckt oder ähnliches findet was Euch bekannt vor kommt.
ES werden noch mehr Links zum stöbern folgen.

Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Bettina Kirchner @, Samstag, 18.12.2010, 18:50 (vor 5237 Tagen) @ Lutz Kraus

Hallo Lutz,

Soljanka gab es bei uns sehr viel, vor allem wenn Freitagabend noch viel Wurst übrig war. Mein Vater hat diese aber nur mit Wurst,ohne Zugabe von Fleisch zubereitet.
Ich verfeinere diese jetzt noch mit kurz mit angebratenem Sauerkraut.

Die anderen Gerichte gab es bei uns nicht.
Betti

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Samstag, 18.12.2010, 20:47 (vor 5237 Tagen) @ Bettina Kirchner

Wie war es eigentlich mit Buchweizen,Gerste und anderen Getreidesorten?
Ich weiß das meine Großmutter oft Buchweizengrütze kochte,aber später nicht mehr.

Betti, es ist interesant zu hören das auch dort Soljanka gegesssen wurde.Ich kenne es aus einem anderen Zusammenhang.
Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Bettina Kirchner @, Donnerstag, 23.12.2010, 18:08 (vor 5232 Tagen) @ Lutz Kraus

Hallo Lutz,
habe gerade mit meiner Tante telefoniert und sie nach Pampuschki gefragt. Ach hat diese sich gefreut, als sie diesen Namen hörte. Das hat sie schon sehr sehr lange nicht mehr gegessen und gleich Appetit bekommen.
Sie erzählte das diese aus Brotteigresten geformt wurden. Dazu wurde der Rest zu einer Rolle geformt, dann mit einem Messer schräg abgeschnitten und die Oberfläche etwas eingeschnitten. Dann wurden sie gebacken. Wenn diese fertig waren kamen sie in eine Schüssel, wo schon in Fett gebratener Knoblauch und Zwiebeln lagen. Alles schön schwenken und noch warm verzehren.

Ein frohes Weihnachtsfest
wünscht Betti

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Birgitt Mingen @, Samstag, 08.01.2011, 13:21 (vor 5216 Tagen) @ Lutz Kraus

Hallo,

bei meinen Groß- und Urgroßeltern in Tutschin gab es Heiligabend immer "Rösselfleisch".

500g weiße Bohnen einweichen und mit
1kg Zwiebel
1kg Rindfleisch
Salz und Pfeffer

gar kochen.

Dazu gab es Brot zum Einstippen.

Viele Grüße
Birgitt Mingen

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Freitag, 16.08.2013, 12:33 (vor 4265 Tagen) @ Lutz Kraus

Hallo,

diesmal habe ich eine Frage zur Fleischverarbeitung bzw.zum Schlachten.
Weiss jemand welche Produckte/ Wuerste daraus hergestellt wurden ?
Fuer jeden noch zu kleinen Tip waere ich wieder sehr dankbar.

MfG

Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Ruth Schulz @, Donnerstag, 22.09.2011, 10:41 (vor 4959 Tagen) @ Bettina Kirchner

Hallo zusammen, hallo Lutz!

Das Gericht "Karbitkas" machte meine Oma ebenfalls, allerdings sagte sie "Scheidkeeße" dazu.

Sie kochte auch "Salaweika", denn es wurde ja nichts weggeworfen....:

Den Sud vom Kartoffelklöße-kochen wieder erhitzen. Speck und Zwiebeln anbraten und in den Sud geben. Evt. mit Kräutern verfeinern.

Ist doch was anderes als Fertigpizza ;-)

Gruß Ruth

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Ruth Schulz @, Donnerstag, 22.09.2011, 11:17 (vor 4959 Tagen) @ Ruth Schulz

Noch eine kleine Anmerkung:

Alles Gerichte einschließlich Brot schmecken anderes und besser wenn sie auf / in einem Holz-/Kohle-Herd zubereitet werden. Garantiert!

Gruß Ruth

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus, Donnerstag, 22.09.2011, 17:48 (vor 4959 Tagen) @ Ruth Schulz

Hallo Ruth,

ist das Rezept Salaweika, welches du rein gestellt hast? Ich freue michschon die anderen Rezepte zu sehen.

Gruß Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Ingrid Schmidt @, Samstag, 05.02.2011, 03:11 (vor 5189 Tagen) @ Irene Wießner

Ja, die Sauerkrautsuppe ist in Ordnung - aber man sollte die Kartoffeln erst ankochen und später das Kraut dazutun, Lorbeerblatt etc. noch später sonst werden die Kartoffeln nicht weich.

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Irmtraud Richer @, Samstag, 01.10.2011, 22:55 (vor 4950 Tagen) @ Irene Wießner

Guten Tag,
auch bei uns ist ein Weihnachten ohne Sauerkraut undenkbar. Aber in anderer Form. Das Sauerkraut schmort mindestens 1,5 Tage mit Fleisch und
Krakauer Würstchen auf dem Herd und wird dann Heiligabend mit Brot gegessen. Meine Großeltern stammen aus Miroslawka und mein Großvater bereitete jedes Jahr dieses Sauerkraut zu. Es wurde in einer Auflaufform
geschichtet und schmorte ca. 3 Tage im Backofen. Vielleicht kennt jemand
diese Variante. Stammt Sie aus Wohlynien?
Gruß
Irmtraud Richter

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus, Montag, 21.11.2011, 20:36 (vor 4899 Tagen) @ Irmtraud Richer

Hallo,

könnte mir jemand weiter helfen.Gefunden habe ich dieses Gericht im Buch/ Heft Wolhynien - Linstow Erinnerungen für die Zukunft in einem Beitrag von Heinrich Wolz.Und zwar handelt es sich um Kischel eine Art rote Grütze aus Kirschen.Weiß jemand wie man die macht oder hat jemand diese Gericht schon mal gehört?
Momentan stelle ich mir das so vor das den Kirschen noch etwas Buchweizen-,Hirse-,Harfer oder Buchweizengrüze mit etwas Wasser und Zucker hinzugefügt wird.

Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Angela Krause, Dienstag, 22.11.2011, 12:07 (vor 4898 Tagen) @ Lutz Kraus

Hallo Lutz,

meine Großmutter hat die Kirschen entsteint, gekocht etwas Stärke und Zucker dazugegeben.
Es wurde in Suppenteller gegeben und ein Berg Eischnee (geschlagenes Eiweiß) darauf getan.

Angela

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Mittwoch, 05.01.2011, 15:03 (vor 5219 Tagen) @ Harry Tietz

Hallo Ihr Alle,

huuurrraaa!!!
Das Forum ist wieder geöffnet.
Ich war in der Zeit auch sehr fleißig und würde gerne mit Euch das Material auswerten.Welches ich über die Feiertage gesammelt habe.
Hat jemand schon mal was von Mohn Klüssel gehört? Oder gab es Mohn Klösse?

An Betina: Frage doch mal Deine Tante aus welchem Mehl die Brot gebacken wurden.soweit ich das weiß wurde Roggenmehl verwendet.

Kent jemand Kirschsuppe mit Kartoffeln?

so,das war ersteinmal der Anfang, der Rest folgt nach und nach.

Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Mittwoch, 05.01.2011, 15:06 (vor 5219 Tagen) @ Lutz Kraus

Noch ein Nachtrag

Ist im Rezepteforum jemand der zum Linztower Kreis gehört?Der möchte sich doch mal bei mir melden.

Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Harry Tietz @, Mittwoch, 05.01.2011, 19:28 (vor 5219 Tagen) @ Lutz Kraus

Beim stöbern im Internet :yes: bin ich auf diese Seite gestoßen (98 ukrainische Rezepte):

http://www.kochmeister.com/s/ukrainische+rezepte

Vielleicht sind ja einige interessante Rezepte bzw. Varianten dabei :ok: .

Harry

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Harry Tietz @, Mittwoch, 05.01.2011, 19:48 (vor 5219 Tagen) @ Harry Tietz

Doppelt gemoppelt – diesen Link hatten wir ja bereits - Sorry :gruebel:

Harry

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Mittwoch, 05.01.2011, 20:27 (vor 5219 Tagen) @ Harry Tietz

Hallo Harry,

trotz doppel gemoppelt habe ich das hier gefunden:Kolduny Spezialität von Polen, Ukrainer und Russen.

Und einen Satz zu diesem Rezept: "ooh! Die Mutter meiner Freundin stammte aus Wolynien (nordwestliche Ukraine) und machte diese Kolduny öfter! Soooo lecker!"

also doppelt schauen macht sich bezahlt

Lutz

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Re: Linstow

Gerhard König ⌂, Donnerstag, 06.01.2011, 06:51 (vor 5218 Tagen) @ Lutz Kraus

Moin Lutz,

Ist im Rezepteforum jemand der zum Linztower Kreis gehört?

Wenn Du den Heimatverein Linstow in Mecklenburg meinst, ich bin dort Mitglied.

gerhard

Re: Linstow

Lutz Kraus @, Donnerstag, 06.01.2011, 12:42 (vor 5218 Tagen) @ Gerhard König

Hallo Gerhard,

Ich weiß das im letzten Jahr oder vorletzten Jahr,bei einem Fest oder Nachmittag, aufgerufen wurde Rezepte an die Pinnwand zu heften.Die Euch jedoch alle abhanden gekommen sind.
Seit kurz vor Weihnachten habe ich eine wolhynische Rezepte Datei angelegt und jeden Tag kommt mindestens ein neues daszu.
Wenn ich genügend Materila zusammen habe würde ich mich gerne mit Euch in Verbindung setzen um zusehen was man mit diesem Material machen kann.
Mir persönlich schwebt ein Kochbuch/Kochheft vor.Je nach Material Menge.
Man könnte doch das Kochen mit Alltagsgeschichten und Bildern erweitern.
Was haltet Ihr von der Idde?

LG
Lutz

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Re: Linstow

Gerhard König ⌂, Samstag, 08.01.2011, 10:42 (vor 5216 Tagen) @ Lutz Kraus

Hallo Lutz,

Man könnte doch das Kochen mit Alltagsgeschichten und Bildern erweitern.
Was haltet Ihr von der Idee?

Ein schöner Gedanke. Ähnlich sind die bisherigen Seiten unter der Rubrik Rezepte entstanden. Prima, daß Du hier weiter am Sammeln bist.

Wie ich eben am Telefon hörte, hast Du Frau Lengnink in Linstow sprechen können. Damit künftig die Rezepte auch ausprobiert werden können, soll die Küche im ehemaligen Stallgebäude ausgebaut werden. In der kommenden Woche beginnen die Fußbodenarbeiten. Spenden zum Ausbau sind jederzeit willkommen. Die Kontoverbindung des Heimatvereins steht hier im Netz.

Seit kurz vor Weihnachten habe ich eine wolhynische Rezepte Datei
angelegt und jeden Tag kommt mindestens ein neues dazu.

Bitte halte bei Deiner Sammlung die Quellen fest. So manche Rezepte wurden weltweit verwendet. Und erst mit der Erzählung der Eltern oder Großeltern und deren ehemaliger Wohnort in Wolhynien ergiebt es einen Bezug zum Forschungsgebiet.

Wenn ich genügend Material zusammen habe würde ich mich gerne mit
Euch in Verbindung setzen um zusehen was man mit diesem Material
machen kann.

Einverstanden.

gerhard

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Irene Wießner @, Donnerstag, 06.01.2011, 10:55 (vor 5218 Tagen) @ Lutz Kraus

Hallo Lutz,
wenn Du Kirschsuppe kennst, wird Dir Apfel- und Birnensuppe nicht unbekannt sein. Nachfolgend meine Rezepte.
Bei den Mohnklössen bin ich mir nicht sicher, ob dies eine wolhynisches Rezept ist. Meine Großeltern hatten sich nach dem 1. Weltkrieg in Schlesien angesiedelt. Bisher bin ich davon ausgegangen, das die Mohnklösse von dort stammen. Sei es wie es sei, hier meine Rezepte:

Kirschsuppe
Entsteinte Süß- oder Sauerkirschen (mir persönlich sind Sauerkirschen lieber) in gezuckertem Wasser garen (Vorsicht, Kirschen zerfallen schnell).
Mehl mit Buttermilch verrühren und zu den gekochten Kirschen geben. Suppe muss leicht sämig sein. Nochmals abschmecken und mit süßer oder sauerer Sahne verfeinern.

Dazu gibt es bei uns Fettkartoffel, die auch zu anderen Gerichten serviert werden.

Fettkartoffel
Salzkartoffel kochen.
In der Zwischenzeit geräucherten Bauchspeck in Würfel schneiden und in der Pfanne auslassen. Zwiebelwürfel im Fett goldbraun anrösten.
Die gekochten Kartoffeln abgießen und zum Fett geben und wenden, dabei die Kartoffel halbieren oder vierteln (mundgerechte Stücke) und eine ordentliche Prise Pfeffer darüber streuen.

Für heutige Tischsitten ist es unvorstellbar, dass die Pfanne auf den Tisch kommt und jeder bedient sich daraus. Aus Erfahrung muss ich jedoch sagen, dass es uns besser schmeckt. Und wenn ich so etwas koche, sitzt ja auch nur die Familie am Tisch, die kein Problem hat, mit den anderen aus einer Pfanne zu essen. Für die Suppe hat aber jeder seinen eigenen Teller.

Im Sommer und in den Herbst hinein gibt es auch

Apfel- und Birnensuppe
Äpfel und Birnen schälen und in Spalten schneiden.
Birnen in gezuckertem Wasser ankochen und dann die Äpfel zugeben und weich kochen. Milch zu gießen und Suppe mit in Buttermilch verrührtem Mehl binden. Suppe sollte sämig sein. Abschmecken und mit süßer oder sauerer Sahne verfeinern.
Dazu werden Fettkartoffel (siehe oben) serviert.


Mohnklöße
Geschnittene Semmel (Brötchen) vom Vortag
Gemahlener Mohn
Milch und Zucker.
Milch zum Kochen bringen, zuckern und den gem. Mohn hinein geben und kurz quellen lassen. (Auf 1 l Milch ca. 3-4 Esslöffel Mohn. Die Konsistenz muss suppig sein.)
Variante1
Geschnittene Semmel lagenweise in eine Schüssel legen und Mohnmilch darüber gießen, so lange die Semmeln aufnehmen, kaltstellen. Der Mohn quillt weiter und es entsteht eine feste Konsistenz. Man kann dann die Mohnklöße wie ein Kuchenstück aus der Schüssel schneiden.
Variante 2
Die geschnittenen Semmeln in die Mohnmilch geben und kaltstellen (Konsistenz ist suppig).

Ich mache immer Variante 1 und diejenigen in der Familie die die Klöße suppiger möchten gießen sich Milch hinzu.

Viel Spaß beim Kochen und gutes Gelingen wünscht
Irene Wießner

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Donnerstag, 06.01.2011, 12:50 (vor 5218 Tagen) @ Irene Wießner

Hallo Irene,

Momentan bin ich nur am sammeln der Rezepte und bin für jeden kleinen Tip dankbar.zb.was kam an Sonn- und Feiertagen auf den Tisch,was wurde angebaut im Garten und auf dem Feld.
Momentan arbeite ich mich durch das Internet.Suchen tue ich in der russischen,polnischen,weiß russischen,jüdischen Küche.Ich finde auch immer etwas für die Sammlung.
Meine Großeltern waren von 1939 - 45 im Wartegau und könnten von dort die Mohnklösse mit gebracht haben.

LG
Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Donnerstag, 06.01.2011, 12:56 (vor 5218 Tagen) @ Lutz Kraus

Hallo,

hat jemand schon mal diese Khubz Scha´ir oder ein ähnliches Wort gehört?
Es sind Gerstenfladen, weiß jemand ob soetwas auf den Tisch kam?

Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Freitag, 07.01.2011, 12:29 (vor 5217 Tagen) @ Lutz Kraus

In einem englischem Beitrag habe ich gelesen das die Schwiegermutter (natürlich kam sie aus Wolhyen)Kaffekuchen gemacht hat.Kommt das jemanden bekannt vor?Und noch etwas,aber damit kann ich wenig anfangen.Sie schreibt auch etwas über Frucht und Brot Dressing.Habt Ihr soetwas schonmal gehört 0der meinte sie vielleicht auch Marmelade?

Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Freitag, 07.01.2011, 15:00 (vor 5217 Tagen) @ Lutz Kraus

Kennt jemand ein Gericht mit Hachfleisch,Leber,selbst gemachten Nudeln und reichlich Bratensaft oder Soße? Oder aber ein Gericht aus Leberhack? Dieses Gericht kommt aus der jüdisch/wolhynischen Küche und hat den Namen Pompitchkes (dies ist die englische Übersetzung).Vielleicht hat ja jemand schon mal ein ähnliches Wort gehört,dann bitte einmal hier aufschreiben.

Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Reimund Lining ⌂ @, Freitag, 07.01.2011, 18:41 (vor 5217 Tagen) @ Lutz Kraus

Quark Piroggen (Klöße) Rez.von Leokadia Lining 92.J (arme Leute Essen)
Zutaten: für ca. 4 Pers. 1Kg.Kartoffeln , 1/2Kg. einfachen Quark, 1 Ei, 1 Essl.Zucker, 1 Pr.Salz Soße: 150Gr.Speck , 2 Essl. Mehl, 1 Pr.Zucker, 1/4 Ltr. Wasser.
Zubereitung, Klöße: ca. 250 Gr.Kartoffeln einen Tag vorher kochen, den Rest der Kartoffeln vor dem Zubereiten reiben und trocken ausdrücken, dann beides mit einer Pr. Salz verrühren. Nun Handtellergroße Fladen bereiten. Füllung: Quark mit dem Ei,Essl. Zucker verrühren und mittl.Ballen auf die Fladen legen und zu Klößen formen.In kochendem Wasser legen und ca. 20 min.leicht aufkochen lassen.
Soße: Den Speck in Würfel schneiden und ausbraten, dann 2 Essl.Mehl mit der Pr. Zucker und dem 1/4 Ltr. lauwarmen Wasser verrühren und kurz aufkochen.
Servieren: Klöße auf dem Teller zerteilen und mit reichlich Soße essen.
Guten Appetit

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Reimund Lining ⌂ @, Freitag, 07.01.2011, 19:03 (vor 5217 Tagen) @ Reimund Lining

Wickelpiroggen, Rezept Leokadia Lining 92J. (arme Leute Essen)
Zutaten: 750 Gr. Weizenmehl, 2 Eier , 1 Pr. Salz , Wasser , 1/2 Kg. Speisequark ,1 Essl Zucker

Zubereitung: Das Mehl mit einem Ei und einer Pr.Salz sähmig verrühren. Dann in der ganzen Pfanne zu einem großen Fladen backen. Den Quark mit dem Ei und einem Essl. Zucker ebenfalls verrühren und dann ca. 1/2 cm dick auf den Fladen streichen. das ganze zusammen rollen und in der Pfanne von beiden Seiten überbacken. (bis zu 4 Stck in der Pfanne)
Servieren: Die Pirogge kann so. oder mit einer Marmelade, Erdbeer oder ähnlicher zum Mittag oder Abend gegessen werden.
Guten Appetit

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Uschi Sulek @, Montag, 04.12.2017, 20:16 (vor 2694 Tagen) @ Reimund Lining

Hallo,

bei uns heißt das Gericht Piroggen

Ich nehme einen fertigen Kloßteig, in den gebe ich noch ein Eigelb und etwas Kartoffelstärke-Gustin.
250 gr. Quark 1 Eigelb etwas Zucker und etwas Pfeffer alles mischen.

Dann nehme ich einen Teile vom Kloßteil forme ihn zum Kloß mache ihn Platt und fülle ihn mit der Quarkfüllung verschließe ihn wieder und brate ihn dann in der Pfanne mit Öl aus. Dazu gab es immer Sauerrahm mit Zucker.
Falls noch etwas übrig geblieben ist hat man es am nächsten Tag nochmals in Stück abgebraten und gegessen. Dazu gab es immer Pfefferminztee.

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Peter Wuschke @, Mittwoch, 26.01.2011, 19:15 (vor 5198 Tagen) @ Irene Wießner

Grüß Gott miteinander, zu den Mohnklößen habe ich folgende Anmerkung. Meine Oma Olga hat dieselben immer zu Weihnachten gemacht. Wir haben diese Tradition übernommen. Meine Frau, die aus Bayern stammt, macht diese Klöße jetzt und mein Sohn wird das auch übernehmen.
Gruß aus Tamm Peter Wuschke

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Ingrid Schmidt @, Samstag, 05.02.2011, 03:40 (vor 5189 Tagen) @ Irene Wießner

Es gab noch ein anderes Gericht mit Mohn, das wurde zu Weihnachten oder Neujahr genossen und wurde ebenfalls 'Mohn-kloesse ' genannt:

Etwa 4 Tassen gewürfeltes Weissbrot, darüber giesst man
3 Tassen kochende Milch mit
Honig nach Geschmack
1/2 Tasse Mohn, eventuell gemahlen.
Wenn dieser "Pudding" gut vermischt ist, dann wird er, gut zugedeckt, ein paar Stunden in den Schnee gestellt zum abkühlen.

Schmeckt gut - jetzt kann man es ja in den Kühlschrank stellen :)

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Harry Tietz @, Samstag, 08.01.2011, 21:07 (vor 5216 Tagen) @ Harry Tietz

Da die russische Küche teilweise doch artverwandt mit der ukrainischen Küche ist, dürfte diese Seite auch interessant sein (dieser Link wurde hier aber noch nicht gesetzt – diesmal habe ich vorab alles nochmals geprüft :yes:):

http://www.russlandjournal.de/rezepte/

Harry

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Sonntag, 09.01.2011, 15:28 (vor 5215 Tagen) @ Harry Tietz

So,heute mal eien Frage zum Thema backenwurde außer Rogen Brot auch Weiß- oder Mischbrote gebacken?
Und außer Hefe Blechkuchen (die kammen immer nach den Brot backen in den noch warmen Ofen)auch andere Kuchen gebacken?

Hier noch ein Link für alle die des englischen mächtig sind zum stöbern. Diese Rezepte kommen aus der jüdisch/wolhynisch/ukrainischen Tradition.

Lutz

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Moderator: Link korrigiert

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Sonntag, 09.01.2011, 22:53 (vor 5215 Tagen) @ Lutz Kraus

Bleiben wir mal beim backen.Gabes zu Feiertagen wie Ostern oder Weihnachten speziele oder andere Kuchen in der polnischen Tradition zb. Osterkuchen.Kannte man soetwas auch in Wolynien oder in wieweit hat Religion den Speiseplan beeinflusst?

Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Mittwoch, 12.01.2011, 13:06 (vor 5212 Tagen) @ Lutz Kraus

So,heute gibt es etwas mehr zu lesen und zu gucken.Die Frage bleibt bei mir immer die gleiche:Kennt jemand oder hat jemand schon mal ähnliche Namen der folgenden Gerichte gehört? Oder aber auch wurden die Gerichte anderst zubereitet?
Bewußt sind hier nur die Zutaten erwähnt,weil ich heraus finden möchte mit welchen Zutaten und Gewürzen überhaupt gekocht wurde.Bei anfrage gibt es natürlich auch das komplete Rezept("gegen Gegenleistung,ein Anekdötchen oder eine Alltagsgeschichte aus Wolhynien.") Etwas anspoen muß sein. :-)
Da die Rote Bete Suppe bekannt ist, frage ich mich ob auch folgende Suppe bekannt ist: Botwinka Suppe von junger Roter Bete mit Blattgrün und folgenden Zuteten:

HühnerKlein (bei Bedarf weglassen)
Sellerie
Möhren
Lauch
Rote Bete mit Blattgrün
Sahne
Wasser,Salz,Peffer und Petersilie

oder schonmal erwähnt: Kaffeekuchen mit

Magarine
Zucker
Eier
Mehl
Backpulver

zum Tränken desBodens

Kaffee
Kakao
Zucker
Rum

oder eine Variante mit Wanüssen

Mehl
Backpulver
Butter
Zucker
Eier
Kaffeepulver lösliches
Walnüsse
Für die Creme:
Butter
Mascapone
Kaffeepulver
Puderzucker
Walnüsse für Deko

Osterkuchen:

Salz
Orangen- und Zitronrnschale
lauwarme Milch
kandierte Kirschen
heißes Wasser
Hefe
Puderzucker
Eier
Rosinen
Mehl
Zitonensaft
Zucker
Butter
Safran

Streusel Äpfel

Mehl
Zucker
Butter
Zimt
Apfel

Weißkrautsalat

Weißkohl
Essig oder Zitronensaft
Zwiebeln
Salz,Öl,Zucker

Pellkartoffeln mit Schmandsoße

Kartoffeln
Zwiebeln
geräuchter Speck
süße Sahne
Salz,Pfeffer und fein gehackte Petersilie

Khubz Scha'ir (Gerstenfladen)

Salz
Weißenvollkornmehl
Hefe
Gerstenmehl

Oster Brötchen

Mehl
Butter
lauwarme Milch
Schmand
Zucker
Eier
Salz
Hefe
Vaniliezucker

Rohkostsalat


Obstessig
Weißkohl
Möhren
Paprikaschoten bunt

Grünr Suppe

gemischte Kräuter
Butter
Gemüsebrühe
saure Sahne
Kartoffeln
Haferflocken
Ei
Peffer,Muskat,Knoblauchsalz,Kräutersalz
Schnittlauch
Salz,Peffer,Zucker,Öl

In den nächsten Tagen wird es hier weiter gehen und andere Gerichte folgen.

Ich hoffe Ihr helft kräftig mit Gerichte aus Wolhynien zu identifizieren und ihrem Ursprung zu zuordnen.

Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Freitag, 14.01.2011, 12:36 (vor 5210 Tagen) @ Lutz Kraus

Hallo,

beim recherchieren bin ich auf eine Pilzsuppe gefunden,die im ukrainischen # Hrybivka genannt wird.Dazu reicht man Vushka (die Überdetzung ist,kleine Ohr Knödel.Diese Rezept stammt aus der Region Wolhynien.
Weiß jemand, (das werden so langsam meine lieblings Wörter hier im Forum :-) )ob diese Suppe aus frischen oder getrockneten Pilzen gemacht wird?

Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Dienstag, 25.01.2011, 13:45 (vor 5199 Tagen) @ Lutz Kraus

Wieder mal eine Frage.Sind die Sauren Suppkartoffeln ehr ein Eintopf oder Gemüse Gericht?
Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Heike Richter @, Mittwoch, 26.01.2011, 10:13 (vor 5198 Tagen) @ Lutz Kraus

Hey Lutz,

du hast mich gestern Neugierig gemacht und ich habe mich auf die Suche gemacht...
Bei unserer Oma gab es immer leckere Dinge.... RotebeteSuppe oder auch die Sauerampfersuppe....
Frage meine Mutsch.... die kann Dir auch noch bestimmte Dinge bestimmt sagen.

Viel Erfolg weiterhin bei deiner Suche.

Lg Heike

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Mittwoch, 26.01.2011, 13:16 (vor 5198 Tagen) @ Heike Richter

Hallo Heike,
vielleicht könntest Du das für mich übernehmen und mir die Daten ggeben.Ihr tel. doch öfters miteinander.
Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Reimund Lining ⌂ @, Sonntag, 06.02.2011, 18:17 (vor 5187 Tagen) @ Lutz Kraus

Guten Tag Lutz, Antwort auf Deine Frage zu "Saure-Supp-Kartpffel"
Meine Mutter Leokadia 92.J gab mir diesen Hinweis: Rezept für 4 Pers.
5 mittlere rohe Kartoffeln , 1 Ltr. Buttermilch,1/2 Ltr. Wasser, 2 Essl. Mehl, 2-3 Essl. Sahne.
Kochen: Die Kartoffeln schälen und dann in kleine Würfel schneiden, in das Wasser geben und aufkochen/ garkochen, die Buttermich mit dem Mehl verrühtren und zu den Kartoffeln geben, noch einmal aufkochen, die Sahne zugeben, fertig zum servieren. Dazu wird Brot gegebebn, guten Appetit, Reimund

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Ingrid Schmidt @, Samstag, 05.02.2011, 03:28 (vor 5189 Tagen) @ Lutz Kraus

Saure Supp Kartoffeln!
Die Kartoffeln werden mit der Suppe serviert. Es sind einfache Salzkartoffeln.
Die Suppe - ja - das war das Lieblingsgericht meines Mannes:
Vier Pfund Schweinerippchen in Salzwasser kochen, mit Zwiebeln, Gewürzkorn, Lorbeerblatt und Pfefferkorn. Wenn die Rippchen gar sind (1/1/2 Stunde oder mehr), die Brühe abseihen, Rippchen zerteilen und warmhalten. Die Brühe wieder aufkochen und mit Mehl andicken. Dazu fuegt man gequirltes Ei mit Sahne und schmeckt ab mit Essig, Salz und Pfeffer. Dann werden die zerteilten Rippchen wieder in die Suppe gelegt und nochmals aufgekocht.
In grossen Suppentellern servieren; die Kartoffeln legt man sich selbst in die Suppe.

Ein wenig erinnert dies Gericht an den Westfälischen Pfefferpothast.

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Sonntag, 06.02.2011, 19:08 (vor 5187 Tagen) @ Lutz Kraus

So,heute folgt Teil 2 meiner Recherche,wiederrum geht es abzuklären ob jemand schonmal diese oder ähnlich klicngende Gerichtsnamen gehört oder gar kennt.

Batwinia oder Batwinija

Bestehend aus Spinat, fein geschnitterner Rote Bete, Sauerampfer,Zironensaft, Salatgurke, Kwas oder alternativ Weißwein und Stör

Okroschka (Gurkensuppe)
Zutaten:Salatgurke, Ei, Kartoffeln, Fleichwurst, saure Sahne, Kefir, Zitronensaft,scharfer Senfe, Meerrettich, Zucker, Salz, Dill und Eiswürfel


Pflaumenkuchen
Zutaten: Pflaumen,Mehl, Butter, Zucker, Eier, Backpulver, Vaniliezucker, Puderzucher und Zimt


Geschmorter Weißkohl mit Fleisch oder vegetarisch
Zutaten: Weißkohl, Pflanzenöl, Frühlingszwiebeln, Petersilie, Knoblauch, Kümmel, Salz, Pfeffer
Für das Fleich: Rind/Schein oderHuhn, Tomatenmark, Lorberblatt, Salt, Pfeffer, Öl oder Butter zum Anbraten

Fleisch Rassolnik
Zutaten. Niren vom Rind oder Kalb,Salzgurken, Salzgurkensole, Perlgraupn, Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln,Petersilienwirzel und- grün, Selleriwurzel und- staude, Lorberblatt, Pefferkörner, Dill,Schmand oder saurer Sahne
Rassolnik ist eine salzig-sauere Suppe

Buchweizenbrei mit Milch
Zutaten: Buchweizen, Milch und Sahne
Sollte es schon morgens zum Frühstück gegeben haben auch als Milchesuppe mit Buchweizen


Körniger Buchweizenbrei mit Stein- oder anderen Trocken Pilzen
Zutaten: Buchweizen, Wasser, getrocknete Pilze, Zwibeln, Eiern und Pflanzenöl


Warmer Kartoffelsalat mit Weißkraut
Zutaten: gekockte Kartoffeln, Weißkohl in Streifen, gehackte Zwiebel, Öl, Butter, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Lorberblätter, Gemüsebrühe und Kümmel

Mokanka – Restefleisch

Mokanka besteht gewöhnlich aus vielerlei Fleischresten, geräuchert und gesalzen, aus Schweinespeck (gesalzen), aus Schinken, Rückenstück, geräuchertem Bauchfleisch, Wurst aus Schweinefleisch usw. und besonders auch aus Knochenfleisch, das nicht anders verwendet werden kann. Hat man größere stücke, so werden auch diese für die Mokanka in ganz kleine Streifen oder Würfel geschnitten. Weitere Zutaten sind ausgelassenes Liesenfett, Mehl und Wasser. Als Gewürz verwendet man Zwiebeln, Pilze, Dill und seltener Pfeffer und Majoran. Wenn die Mokanka als selbstständiges Gericht zubereitet wird, dann nutzt man Kartoffeln, Kohl und Speiserüben als „Füllmittel“. Das Gemüse wird zu Beginn schnell gegart und dann kleingeschnitten in die heiße Mokanka getan.


Ukrainsche rote Suppe (könnte auch der Borscht mitgemeint sein)
Zutaten: Rindfleisch, Weißkohl, Möhren, Zwiebeln, rote Beete, Kartoffeln, Tomaten, Pflanzenöl

So,ich glaube das reicht wieder für heute.Vielleicht endeckt die oder der jenige etwas.
Bis dahin
Viele Grüße
Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Harry Tietz @, Mittwoch, 26.01.2011, 13:55 (vor 5198 Tagen) @ Harry Tietz

Hallo Lutz,
von der Konsistenz her ist die fertige „Suppe“ etwa vergleichbar mit unserer Erbsen- oder Linsensuppe (also etwas dicklich). Es handelt sich m.E. um keine Gemüsesuppe. Ich würde das ganze als Kartoffelsuppe mit Mehl-Klümpchen bezeichnen.

Hatte das Rezept schon einmal am 13.09.2009 hier ins Forum gestellt. Für alle die nicht blättern wollen, hier nochmals das Rezept:

„Sauren Suppkartoffeln“ , „Buttermilchsuppe“ oder auch „Scherkensuppe“ genannt.

Zutaten für 4 Personen:

Mehlige Kartoffelsorte, Salz, 1-2 Eier, ca. 250 bis 500g Mehl, 0,5 Liter Buttermilch oder saure Milch und 2 Becher Schmand

• Kartoffeln etwa wallnussgroß schneiden, salzen und kochen – wenn die Kartoffeln gar sind, das Kartoffelwasser nicht abgießen sondern im Topf lassen
• Mehl mit den verquirlten Eiern und etwas Wasser (ca. eine kl. Kaffeetasse) verrühren und etwa 10 Min. ziehen lassen. Dem Mehl sollte nur soviel Flüssigkeit hinzugefügt werden, sodass wir eine leicht formbare Teigmasse erhalten
• anschließend werden aus der Teigmasse etwa haselnussgroße „Scherken“ (Mehlklümpchen) geformt und in einen Topf mit etwa 2 Liter kochenden Wasser gegeben und kurz aufgekocht (Wasser salzen) – anschließend ca. 10-15 Min ziehen lassen
• die Scherken über ein Durchschlagsieb abgießen und dann den Kartoffeln zuführen
• nun noch Buttermilch (oder saure Milch) und Schmand zu den Kartoffeln geben und das ganze kurze Zeit (ca.5-8 Min.) leicht köcheln lassen (ständig rühren damit die Suppe nicht ansetzt)

Nun sind unsere „Saure Suppkartoffeln“ fertig.

Harry

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Ingrid Schmidt @, Samstag, 05.02.2011, 03:30 (vor 5189 Tagen) @ Harry Tietz

Wenn man nur frische Sahne nimmt, dann heisst das Gericht "Riebelsuppe".

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Samstag, 05.02.2011, 21:47 (vor 5188 Tagen) @ Ingrid Schmidt

Hallo Ingrid,

Es ist immer wieder interessant zu sehen welche unterschiedlichen Rezepte sich hinter den gleichen Namen verbirgen.
Hier ein Beispiel aus dem Kochbuch "Kochbuch der Deutschen aus Rußland" von Nelly Däs.Mit freundlich Unterstütung von ihr zur Verfügung gestellt.

Riebelesuppe

Zutaten:
4 EL Mehl
Öl
1 Zwiebel
3 Suppenwürfel
1 Ei
Salz, Peffer, Petersilie

Aus Mehl, dem Ei und Salz einen festen Teif herstellen. Einen Tag kalt stellen. Mit einem groben Reibeisen den reiben, ausbreiten und trocknen lassen. 1 1/2l Wasser mit den Suppenwürfeln zum kochen bringen. Die Zwibel fein schneiden, salzen und pfeffern und in Öl gold gelb rösten. die Riebele ins kochende Wsser geben und kurz aufkochen lassen.Wenn sie nach oben steigen ist die Suppe fertig. Die angebrantene Zwiebeln da zugeben. Zum Schluß mit Petersilie bestreuen.

Tip: Einige Ribele mit einem EL Butter oder Butterschmalz in einer Pfanne goldgelb rösten. Das verleiht der Riebelesuppe einen besonderen Geschmack.

Ich selbst habe die Ribele schon gemacht, bin aber noch nicht zur weiter Verarbeitung gekommen.


Liebe Grüße
Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Ingrid Schmidt @, Sonntag, 06.02.2011, 00:37 (vor 5188 Tagen) @ Lutz Kraus

Lieber Lutz Kraus
Danke fuer Ihre Post!
Ja - das ist wirklich ein ganz anderes Gericht!
Haha!
Meine Kinder wären wohl sehr enttäuscht wenn ich ihnen diese Suppe vorsetze.
Allerdings, vielleicht auch nicht - sie sind erwachsen und meine aelteste Enkelin hat letztes Jahr geheiratet. Wir leben schon 55 Jahre in Kanada.
Mein erster Mann war in Wolhynien geboren, bei Antenofka, und die Wolhyniendeutschen in Kanada halten immer noch zusammen. Ich habe viel interessante Rezepte von ihnen gelernt - ich bin ursprünglich Berlinerin...
Es kam mir oft vor als seien viele dieser Rezepte sogenanntes 'Arme Leute Essen'. Aber wenn man bedenkt wie die Bauern vor 100 Jahren lebten, da war wenig Unterschied zwischen arm und reich, zwischen Deutschen daheim und in der Ferne - sie kochten alle mit denselben Zutaten.
Ein Gericht, welches ich in Bayern kennenlernte als "Himmidrucker" (weil es gern am Gaumen klebt) ist eine Art Kartoffelschmarrn: der Pfuscher.
Salzkartoffeln weichkochen, abgiessen, mit Mehl zu einem festen Teig zerstampfen. In einer grossen Pfanne reichlich Raeucher-speck mit Zwiebeln braten, den fertig gestampften Pfuscher hineingeben und knusprig braun braten, in walnussgrosse Stücke zerstochern. Wird mit saurer Milch serviert.
AEine andere Art ist, wenn man aus dem fertig gestampften Pfuscher kleine Kloesse formt und sie nur mit gebratenem Speck und Zwiebeln durch schwenkt. Danach werden die kleine Pfuscher in einen Topf geschichtet, noch mehr Fett drüber und fest zugedeckt aufs Feld tragen - das war Mittagsmahl fuer die Feldarbeiter.
So long!
Ingrid Schmdit

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

lutz Kraus @, Sonntag, 06.02.2011, 18:08 (vor 5187 Tagen) @ Ingrid Schmidt

Hallo Ingrid,

ich bin dabei Rezepte aus Wolhynien zusammeln und eine Datei zusammen zustellen und jede Information und jedes Rezept ist da wichtig.
Die Rezepte die Du von Deinem ersten Mann gelernt hast magst Du sie mir Mailen oder aufschreiben?
Hast Du in Kanada noch anderen Kontakt zu Wolhyniern? Die mir gerne Ihre Rezepte und Anekdoten schicken können.Wenn sie es mögen auch in englisch.
Momentan versuche ich die Rezepte abzugleichen mit dem was ich bis jetz habe.
Ich danke Dir schonmal im vorraus.
Liebe Grüße
Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Ingrid Schmidt @, Sonntag, 06.02.2011, 21:55 (vor 5187 Tagen) @ lutz Kraus

Lieber Lutz Kraus,
Etliche von den (gebrauchsfähigen) Rezepten hatte ich schon an die Website geschickt.

Mir fiel auf - da ich viel in Kochbüchern lese, dass eine grosse Zahl der Rezepte meiner Schwiegermutter von polnischen Rezepten stammen. Da war der Bigusch - allerdings auf einfache Art und nur mit Fleisch von Haustieren, meistens Schweinefleisch und Wurst - also keine Jaegerschuessel!Da war auch der Dschur - eine Wassersuppe Suppe mit Sauerteig, welche es mit Butterbrot zum Frühstück gab.
Die schlesische und ukrainische Kueche hat ebenfalls viel mit der wolhynischen gemein.

Was Piroggen anbetrifft - da gibt es so viele Variationen wie Dörfer.
In Ostpreussen ist es ein gedeckter Hefekuchen auf dem Blech gebacken, mit Schinken, Kohl etc.
Es gibt Piroggen aus Nudelteig, Hefeteig, Backpulverteig, Gekochten Kartoffel-Teigen mit oder ohne rohen Kartoffeln dabei.
Die Füllungen kann sich jeder ausdenken, suesse mit Obst oder pikante mit Gemüse, Fleisch, Käse usw. Die suessen werden meist mit Sahne und Zucker serviert während die salzigen mit dem üblichen gebratenen Räucherspeck und Zwiebeln genossen werden.

Auf die anderen Teile Ihrer Mail muss ich später eingehen.
So long, Ingrid Schmidt

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Ingrid Schmidt @, Montag, 07.02.2011, 05:13 (vor 5187 Tagen) @ lutz Kraus

Hier sind noch zwei "Arme Leute Suppen"

Klare Supp Kartoffeln - so etwas wie die Berliner Bouillon Kartoffeln:
Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden, mit Suppengrün in Fleischbrühe gar kochen, mit gehackter Petersilie bestreuen und mit Butterbrot servieren.

"Brennsuppe"
Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden and mit Salzwasser gar kochen; das Wasser nicht abgiessen!
Während die Kartoffeln kochen bereitet man eine sehr dunkelbraune Mehlschwitze an und dickt die gekochten Kartoffeln damit an. Zum Schluss eine oder zwei Zehen Knoblauch hacken und in die Suppe streuen, dann nochmals aufkochen.
Diese Suppe wird ebenfalls mit gehackter, frischer Petersilie serviert und es gibt Butterbrot dazu.

Die Bauernfrauen hatten wohl recht wenig Zeit zu Kochen?

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Montag, 28.02.2011, 16:58 (vor 5165 Tagen) @ Ingrid Schmidt

Hallo,

weiß jemand wie das Brot dort gebacken wurde? Ich weiß das es auf Sauerteig basiert.

Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Freitag, 04.03.2011, 14:31 (vor 5161 Tagen) @ Lutz Kraus

So,der erste Versuch das Wolhynische Roggen Brot auf Sauerteigbasis am eigen Herd zu backen ist gescheitert.Das nächstemal gewinne ich und nicht das Brot.
Frage an die Linstower. Ich weiß das die Brote bei den Septembertreffen schonmal verkauft wurden. Mitwelch einem Ofen wurde gebacken?
An alle anderen jeder noch so kleine Tipp wäre hilfreich.
Bis zu meinem nächsten Versuch wünsche ich Euch
Alles Gute
Lutz

P.S.Die hier im Forum aufgeführten Zimtküchel solltet Ihr mal versuchen,das mit der Form hat nicht ganz geklappt,aber lecker sind sie alle male

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Dienstag, 08.03.2011, 15:13 (vor 5157 Tagen) @ Lutz Kraus

Bitte, bitte fragt einmal Eure Tanten, Großmütter,Mütter ob sie nicht Lust haben eine Gespräch über die Wolhynische Küche zu führen.So,das aus diesem Gespräch Rezepte entstehen können.Laßt mich bitte wissen was sie geantwortet haben.
Ich hoffe das Ihr rege nachfragt.
Danke Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Olga Hauf @, Sonntag, 18.09.2011, 09:13 (vor 4963 Tagen) @ Lutz Kraus

Hallo alle die diese schöne Rezepte lesen! Ich möchte auch daß Rezept von meiner Oma Elsa Wesner( geborene Rememus ) mitteilen.
Es sind Gebratene Pilzen

Zu erst hat sie den fein gewürfelte Speck in der Pfane gebraten. Den Speck raus genommen und dan weiter die Pilze in den Fett gebraten. Es kamm Salz ,Pfefer, Zwiebeln und Lorblat dazu. Wenn die Pilze schon fast fertig wahren ,hat sie ein oder zwei Eier mit Schmand aufgeschlagen und über die Pilze gegossen . Zum Sluß kamen die gebratene Speck würfel darüber. Ich mache es auch so.:-)

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Ina Heuer @, Samstag, 26.11.2011, 19:54 (vor 4894 Tagen) @ Olga Hauf

Hallo zusammen,

bei uns gab es (und gibt es) zur Winterzeit die sog. "Bulleneier". Klingt ein bisschen seltsam, schmeckt aber göttlich. Das sind Kartoffelklöße, mit herzhaft angemachtem Schichtkäse gefüllt. Darüber ausgelassener Speck mit Zwiebeln. Wer mehr als drei geschafft hat, war Sieger des Abends. Gegessen wird es fast immer abends, da man anschließend nur noch ins Bett fallen kann, so satt macht es.
Viele Grüße, Ina

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Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Irene König ⌂ @, Samstag, 26.11.2011, 22:24 (vor 4894 Tagen) @ Ina Heuer

Hallo Ina,

super, dieses Gericht kenne ich auch, allerdings hatte es keinen speziellen Namen, glaube ich. Muß mal meine älteste Schwester fragen. Meine Mutter hat es gekocht und seitdem habe ich diese Klöße nicht mehr gegessen.

Kannst Du bitte bei Gelegenheit das Rezept aufschreiben? Ist doch Winterzeit und vielleicht bereitet ihr die Klöße zu. Das wäre super, am besten mit Fotos ;-) . Nein, das war nur ein Scherz, aber ich würde es gerne nachkochen, dann könnte ich Fotos machen und auf die Website stellen.

Viele Grüße, Irene

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Ina Heuer @, Sonntag, 27.11.2011, 08:31 (vor 4893 Tagen) @ Irene König

Hallo Irene,

na klar, mache ich gerne. Meine Schwestern und ich samt Anhang haben meine Mutter schon darauf vorbereitet, dass es bald wieder Zeit ist für Bulleneier. Wir drei Schwestern helfen fleißig mit beim Kochen, einmal weil es viel Arbeit ist und weil wir das Rezept nicht in Vergessenheit geraden lassen wollen, wenn sie mal nicht mehr da ist.

Viele Grüße
Ina

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus, Sonntag, 27.11.2011, 13:51 (vor 4893 Tagen) @ Ina Heuer

Hier gibt es noch eine andere Variante für Bulleneier, die mir bei meinen Recherchen nach wolhynischen Rezepten in die Hände gefallen ist. Leider kann ich Momentan die Quelle wo ich es her habe nicht benennen, da ich nicht zu Hause sonder unterwegs bin. Wird aber von mir noch nach gereicht.

Lutz

BULLENEIER
*Vielleicht ist es aus dem polnischen oder russischen abgeleitet, Schwiegermutter kam
aus Wolynien.

Also, Kartoffeln fein reiben, auf ein Handtuch geben, so feste ausdrücken bis keine
Flüssigkeit mehr raus kommt.
Bitte kein altes, dünnes Handtuch dafür nehmen.
Ich fand es gar nicht lustig als das Handtuch
platzte, und die ganzen Kartoffeln an den Kacheln klebten.
Das Kartoffelwasser auffangen, vorsichtig abschütten, die ausgepressten Kartoffeln zu
dem so gewonnenen Stärkemehl geben, etwas Mehl, Salz und ein Ei dazu.
Alles vermengen, Klöße daraus formen, mit Quark füllen und ins leicht kochende Wasser 20Min garen.
Den Quark mit Ei, Salz und Pfeffer vorher
Würzen. Durchwachsenen geräucherten Speck
klein schneiden und ausbraten.
Den restlichen Quark mit Sahne oder Milch
verdünnen.
Die BULLENEIER auf einen Teller geben,
Quark dazu und das ganze mit etwas Speck übergießen.

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Donnerstag, 26.01.2012, 14:52 (vor 4833 Tagen) @ Lutz Kraus

Hallo,

hat jemand schonmal etwas von einem Gericht gehört was Fusselbrumm oder so ähnlich heißt? Wird aus aus dicker Milch und Eierflocken gemacht.
Wiedermal bin ich für jegliche Information dankbar.

Mit freundlichen Grüßen
Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Samstag, 04.02.2012, 17:24 (vor 4824 Tagen) @ Lutz Kraus

Wiedermal geht die Frage rum ob jemand schon mal etwas von folgenden Gerichten gehört oder gar von deren Zubereitung etwas weiß?es handelt sich um Holundersuppe, eine süße Kürbissuppe, Schwarzsuer und Milchnudeln mit Bratkartoffeln
Ich danke für jede Unterstützung.

Lutz Kraus

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Susanne Wischhöfer @, Hamburg, Samstag, 04.02.2012, 21:14 (vor 4824 Tagen) @ Lutz Kraus

Hallo Lutz,

bei zwei Gerichten kann ich Dir weiterhelfen:

Holundersuppe

Kenne ich als angedickte Fliederbeersuppe mit Mehlklössen oder Zwieback. Genau das Richtige bei so einem kalten Wetter. Gehört übrigens zu meinen Lieblingsgerichten.

Nichts abgewinnen kann ich dem

Schwarzsauer

Das ist gekochtes Blut, auch mit Mehlklössen und ich glaube, es gehört auch noch Speck mit hinein. Das haben meine Großeltern immer gegessen, wenn geschlachtet wurde.

Bei Bedarf kann ich Dir bestimmt die rezepte von meiner Mutter besorgen.

Liebe Grüsse aus Hamburg

Susanne

--
Gesucht werden die FN Fischer und Klatt (Neumanowka) sowie FN Falk und Probian aus Ostpreussen, (Heinrichsdorf und Karschau, Kreis Bartenstein)

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Freitag, 10.02.2012, 14:17 (vor 4818 Tagen) @ Susanne Wischhöfer

Hallo Susanne,

ersteinmal danke schön für die Unterstzüng und vielleicht kann man sich mal für ein Gespräch zusammen setzen oder immer schön fleißig die Verwandschaft nach alten Kochgewohnheiten fragen.

Viele Grüße aus Ottensen
Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

lutz Kraus @, Mittwoch, 15.02.2012, 14:50 (vor 4813 Tagen) @ Susanne Wischhöfer

Hallo Susanne,
an den Rezepten wäre ich schon interessiert.
Bis dahin verbleibe ich mit Grüßen von der Elbe an die Elbe.

Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Gerda Bruske @, Dienstag, 01.10.2013, 17:14 (vor 4219 Tagen) @ Lutz Kraus

...per Zufall gefunden

Wo kommen die Bulleneier her?

Per Zufall bin ich auf diese Seite gekommen
und fand eine Ausschnitt aus meinem Text.
Hier ist er komplett mit Fotos.
Bin auch immer auf Suche nach alten Rezepten.

LG Gerda

http://www.lokalkompass.de/goch/leute/bulleneier-mmmhlecker-d108869.html

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Ina Heuer @, Mittwoch, 22.02.2012, 16:10 (vor 4806 Tagen) @ Irene König

Liebe Irene,
es hat ja ganz schön lange gedauert, aber wir haben erst jetzt wieder Gelegenheit gefunden, Bulleneier zuzubereiten. Nun also unsere Variante dieser Köstlichkeit:
Zutaten für ca. 10 Personen (wir kochen immer für die ganze Familie samt Anhang):
12 kg Kartoffel (mehligkochend)
1,5 kg Schichtkäse (kein Quark!), zuvor abtropfen lassen
3 Eier
Zwiebeln
2 kg grüner Speck und/oder Bauchfleisch
Pfeffer, Salz, Lorbeerblatt

Den Speck bzw. das Bauchfleisch ausbraten lassen. Bei Bauchspeck füllen wir mit Öl auf, sonst reicht das Fett nicht.
Die Kartoffeln schälen. Davon einen 4 l-Topf voll (ich weiß, seltsame Mengenangabe, aber ich habe nicht nachgewogen) als Salzkartoffeln kochen. Den Rest reiben und mittels eines Leinentuches ausdrücken. Die Masse sollte allerdings nicht zu trocken sein. Die gekochten Kartoffeln abgießen und mit der "Fuscherkeil" stampfen. Rohe und gekochte Kartoffelmasse mischen.
Den Schichtkäse mit Zwiebelwürfeln und Eiern vermengen und kräftig mit Pfeffer und Salz würzen. Nun die Töpfe auf den Herd. In das Wasser gibt meine Mutter immer noch ca. 1 Eßl. Mehl, damit die Klöße sich nicht auflösen, und auch etwas Salz. Aus der Kartoffelmasse werden Klöße geformt und mit dem Schichtkäse gefüllt. Wenn das Wasser leicht kocht, hinein mit den Bulleneiern und ca. 20 Min. köcheln lassen.

Bei dieser Menge bleibt immer noch was übrig, was auch gewollt ist. Am nächsten Tag kleingeschnitten und im restlichen Fett gebraten schmecken die Bulleneier noch genauso lecker.

Meine Mutter hat kürzlich von Gruschkensuppe gesprochen. Ist die bekannt? Das Rezept wusste sie nicht mehr.

Viele Grüße
Ina

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Krau @, Donnerstag, 23.02.2012, 13:33 (vor 4805 Tagen) @ Ina Heuer

Hallo Ina,

Gruschken sind Wild Birnen und am 6.1. 2011 hat schon jemand ein Rezept dazu hier gepostet.Ich habe es heraus gesucht und gleich noch einige andere mit dazu kopier:

Kirschsuppe
Entsteinte Süß- oder Sauerkirschen (mir persönlich sind Sauerkirschen lieber) in gezuckertem Wasser garen (Vorsicht, Kirschen zerfallen schnell).
Mehl mit Buttermilch verrühren und zu den gekochten Kirschen geben. Suppe muss leicht sämig sein. Nochmals abschmecken und mit süßer oder sauerer Sahne verfeinern.

Dazu gibt es bei uns Fettkartoffel, die auch zu anderen Gerichten serviert werden.

Fettkartoffel
Salzkartoffel kochen.
In der Zwischenzeit geräucherten Bauchspeck in Würfel schneiden und in der Pfanne auslassen. Zwiebelwürfel im Fett goldbraun anrösten.
Die gekochten Kartoffeln abgießen und zum Fett geben und wenden, dabei die Kartoffel halbieren oder vierteln (mundgerechte Stücke) und eine ordentliche Prise Pfeffer darüber streuen.

Für heutige Tischsitten ist es unvorstellbar, dass die Pfanne auf den Tisch kommt und jeder bedient sich daraus. Aus Erfahrung muss ich jedoch sagen, dass es uns besser schmeckt. Und wenn ich so etwas koche, sitzt ja auch nur die Familie am Tisch, die kein Problem hat, mit den anderen aus einer Pfanne zu essen. Für die Suppe hat aber jeder seinen eigenen Teller.

Im Sommer und in den Herbst hinein gibt es auch

Apfel- und Birnensuppe
Äpfel und Birnen schälen und in Spalten schneiden.
Birnen in gezuckertem Wasser ankochen und dann die Äpfel zugeben und weich kochen. Milch zu gießen und Suppe mit in Buttermilch verrührtem Mehl binden. Suppe sollte sämig sein. Abschmecken und mit süßer oder sauerer Sahne verfeinern.
Dazu werden Fettkartoffel (siehe oben) serviert.


Natürlich, bleibt ein Eintrag von mir nicht ohene Fragen. Ich weiß das meine Oma Löwenzahnhonig gemacht hat, istjemandem bekannt das es in Wolhynien gemacht wurde oder vielleicht hat sie sich das ja von Unterwegs angenohmen.

Dann weiß ich das es Schabeln (Bohnen) gab,aber was für eine Sorte war das? In etwa so wie unsere Saubohnen?.Wenn es Bohnen gab weiß jemand wie verwendet wurden, in Form von Suppe oder Eintopf? Bis jetz ist mir noch kein Rezeptüber den Weg gelaufen über mithilfe freue nicht nur ich mich auch alle anderen hier im Forum.

Ich wünsche Euch allen noch eine schöne Rest Woche
Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Lutz Kraus @, Freitag, 16.08.2013, 12:20 (vor 4265 Tagen) @ Lutz Krau

Hallo.

ich habe diesesmal eine Frage zur Fleischverarbeitung/ zum Schlachten. Zur welcher Jahreszeit wurde geschlachtet ubd was wurde alles daraus hergestellt? Welche Art von Wuersten, SChinken, SChmalz und und
Fuer jede noch so kleine Information bin ich wieder mal sehr dankbar.

MfG
Lutz

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Karin Bednarzik @, Freitag, 13.03.2015, 14:12 (vor 3691 Tagen) @ lutz Kraus

Hallo,
auf der Suche nach einem alten Rezept meiner Großeltern, die leider nicht mehr leben, bin ich auf diese Seite gelangt. Denn ich erhoffe mir endlich Hilfe. Ich suche ein altes Rezept- ähnlich der "Bulleneier", bloß mit süßem Quark...dazu kommt kalte, saure Sahne.Kann mir jemand helfen?! Ich würde es so gerne mal kochen. Habe es zwar schon versucht aus dem Kopf nachzukochen, aber sie sind mir leider nicht gelungen.


Vielen dank im voraus mit leiben grüßen aus dem Harz.


K.Bednarzik


P.S.: Meine Großeltern kamen aus Ostpreußen

Re: Noch mehr alte Rezepte gesucht

Markus Meyer @, Freitag, 03.03.2017, 12:16 (vor 2970 Tagen) @ Karin Bednarzik

Hallo,

hier habe ich eine Liste von Füllungsvarianten gefunden:

http://ueber-polen.de/essen-und-trinken/polnische-piroggen-welche-fuellung-ist-die-beste/

Erinnerst du dich daran, womit diese Piroggen waren? sauer oder süss?

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